Die Anzeichen sind bei der Geburt oft auch nicht vorhanden, können sich aber im Laufe der Kindheit schnell entwickeln.
Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch Muskelschwäche, kleiner Körpergröße und Kleinhirnataxie.
Die neurologische Verschlechterung schreitet langsam voran, die Muskelschwäche dagegen ist im Erwachsenenalter fortschreitend.
Behandlung: Krankengymnastik, Beschäftigungstherapie, evtl. hormonelle Ersatztherapie.
Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die das Drüsensystem des Körpers betrifft, insbesondere die Speichel- und Tränendrüsen. Bei dieser Erkrankung führt das Immunsystem fehlerhaft einen Angriff auf die eigenen Drüsen durch, was zu einer Beeinträchtigung der Produktion von Tränen- und Speichelflüssigkeit führt. Das Sjögren-Syndrom kann allein oder in Verbindung mit anderen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder systemischem Lupus erythematodes auftreten.
Die genaue Ursache des Sjögren-Syndroms ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass genetische, hormonelle und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Typische Symptome umfassen anhaltende Trockenheit von Mund und Augen, was zu Mundtrockenheit und Trockenen Augen führt. Zusätzlich können Gelenkschmerzen, Erschöpfung, Hautprobleme, Verdauungsprobleme und Schwellungen der Speicheldrüsen auftreten.
Die Diagnose des Sjögren-Syndroms beinhaltet in der Regel Blutuntersuchungen, um Antikörper und Entzündungsmarker zu überprüfen, sowie spezielle Tests zur Messung von Speichel- und Tränenproduktion. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, da es keine Heilung für die Erkrankung gibt. Dies kann die Verwendung von künstlichen Tränen, Mundspülungen, Medikamenten zur Linderung von Gelenkschmerzen und Entzündungen sowie eine sorgfältige Mund- und Augenpflege umfassen.
Menschen mit dem Sjögren-Syndrom müssen möglicherweise lebenslang Symptome verwalten. Es ist wichtig, regelmäßige medizinische Kontrollen durchzuführen und eng mit Ärzten zusammenzuarbeiten, um die Gesundheit zu überwachen. Eine gesunde Lebensweise, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Vermeidung von Rauchen können die Lebensqualität verbessern. Es gibt auch Selbsthilfegruppen und Organisationen, die Informationen und emotionale Unterstützung bieten.